Heute vor 400 Jahren …
…wurde der Türkeil erfunden! 🙂
Genau am 27.02.1614 erfand der schwäbische Bäckermeister Winfried Theodor Keil den praktischen Türstopper. In dritter Ehe wurde es Zeit für dieses nützliche Utensil, denn damals waren Haustüren noch aus massiver Eiche und wenn die zuschlugen war schnell mal ein Arm oder der Kopf ab!
Seine ersten beiden Frauen wollten ihn nur zum Essen rufen, steckten den Kopf zwischen die Tür und den Rest erledigte die Zugluft. Details möchte ich euch ersparen, denn es war sicher kein schöner Anblick und der Hochdruckreiniger war noch nicht erfunden.
Bevor sich Winfried auf den Markt machte um ein neues Weib zu kaufen, musste eine Lösung her und daher blieb der Bäckersmann viele Jahre in seiner Backstube und tüftelte an einer Idee. Die erstem Modelle wurden noch aus Sauerteig geformt und gebacken, waren aber nicht mit Zuverläßlichkeit gesegnet und daher aß Winfried sie einfach auf (was man nicht mit jedem Werkstoff machen sollte).
Eines Tages war es soweit und der erste brauchbare Türkeil mit den Maße 10x 5 x2cm war geboren. Noch heute gilt diese Größe als das Optimum in Sachen Zuverläßlichkeit und wurde nun im 399. Jahr vom „Verband deutscher Türkeilfreunde“ zum „Türkeil des Jahres“ gewählt. Ich befürchte auch in diesem Jahr könnte er es wieder werden.
Nach dieser bahnbrechenden Erfindung wurde Winfried Theodor Keil 1615 zum Ritter geschlagen und verstarb 2 Jahre später an Syphilis, was damals als sehr modern galt. Selbst Johann Wolfgang von Goethe widmete dem Gadget noch schnell ein Gedicht: “ Im neuen Jahre Glück und Keil, Auf Weh und Wunden gute Salbe! Auf groben Klotz ein grober Keil! Auf einen Schelmen anderthalbe!“
Auch spätere Erfindungen wie der Keilriemen und der Keilabsatz basierten auf Ritter Winfrieds Erfindung. Selbst die Macher der amerikanischen Serie „Southpark“ benannten eine Figur mit dem Namen „Keil“ (engl. Schreibweise „Kyle“) um Winfried unvergesslich werden zu lassen.
Falls ihr eure Tür beim Lüften nicht zur Guillotine werden lassen wollt, dann solltet ihr für 1,20 Euro (gratis Versand) bei unseren chinesischen Freunden zuschlagen. Zwar ist es nur eine Replica aus Gummi und daher nicht zum Verzehr geeignet, aber dafür wasserfest und bodenschonend. 🙂
Looool! Wieder was gelernt. 🙂
Wie mein stummer Großvater immer zu fragen pflegte:
„Wie viele Liter Wein mussten wohl fliessen um solch‘ Zeilen auf Papier zu spriessen?“
Nein, ich bin nüchtern. Mir war heute einfach mal nach albern. 😉
Gruß Maik
:o)
W.
+1
lol…
HAHAHA Maik…richtig keil :)) (oder moderne Schreibweise: geil)