Sicherheit auf dem Motorrad für den kleinen Sozius? Für Sarah auch?
Ich bin 10 Jahre lang täglich mit dem Motorrad gefahren. Dabei was es egal ob Sommer oder Winter, denn ich saß ab meinem 18. Geburtstag immer auf meiner Suzuki DR 650. Damals wurde noch nicht von hinten geblitzt und entsprechend ist man gefahren. Es war richtig geil! Auch meine Beifahrer fühlten sich auf meinem Moped immer sehr sicher, oder ihr fuhr so schnell, dass ihre Angstschreie im Fahrtwind untergingen – also alles sehr harmonisch!
Eines sommerlichen Tages musste ich die neue Freundin eines Kumpels mitnehmen und ich schickte sie zurück ins Haus, damit sie sich (nach langer Debatte ihrerseits) mal eine lange Hose anzog, denn ich hätte nie Damen in kurzen Shorts transportiert. Die verkratzen bei einem Sturz so leicht und gerade auf die „Uschis“ von Freunden muss man aufpassen.
Für mich ist nicht jede Frau eine „Uschi“, sondern nur die, die den ganzen Tag reden und nur oberflächlichen und völlig stupiden Müll von sich geben. Sie erzählte mir wovon sie Blähungen bekommt und was sie besser nicht essen sollte (ungefragt), sie erzählte mir vom Sex mit meinem Kumpel (ungefragt) und von ihren Zukunftsplänen mit ihm (die Beziehung hatte er nach 2 Monaten beendet). 🙂
Ich hätte es mit ihr keinen Tag ausgehalten, aber mein Kumpel René fand die Dame wohl temporär gut. Das muss man als Freund dann so gut wie möglich akzeptieren, auch wenn man jeden Tag über sie spottet. Ich sagte ihr, dass sie sich während der Fahrt am besten an mir festhält, denn das hatte sich in der Praxis als sicher erwiesen. Wir fuhren los und ich freute mich schon auf den Fahrtwind, der ihre quatschige Stimme unterdrücken sollte, aber dazu sollte es nicht kommen.
Als junger Mann protzt man eigentlich gerne mit seinem Motorrad und gibt richtig Gas, um dem Mädel hinter sich zu imponieren. Ich hatte keinen Bedarf bei der Dame Eindruck zu schinden, denn es war nur eine „Uschi“ und die Freundin meines Kumpels, daher fuhr ich eigentlich ganz entspannt. Sie redete am laufenden Band und bis auf die Stimme war sie eigentlich sehr angenehm zu transportieren, da sie vielleicht 50kg wog. Beim mir ins Ohr quatschend klopfte sie mir noch auf der Schulter herum und zeigte mit den Händen in alle Richtungen, um ihrem Gesülze noch mehr Ausdruck zu verleihen.
Plötzlich wurde es angenehm ruhig und es kam in mir ein Gefühl von Wärme auf. Sie war fuchtelnd vom Motorrad gefallen – einfach redend und fuchtelnd nach hinten über die Sitzbank gerutscht und auf ihrem Hintern gelandet. Ihr war nichts passiert, denn sie hatte eine lange Hose an und es war beim Anfahren an einem Berg mit geringer Geschwindigkeit geschehen. Hätte dieser Gurt für 7,54 Euro (gratis Versand) geholfen und die Situation verhindert?
Mit Sicherheit nicht, denn er ist eher für kleine Kinder gedacht und dafür in meines Augen auch ein sinnvolles Gadget. Bei dieser Frau hätte nur ein Knebel geholfen oder ein See und Beton an ihren Füßen. Und wenn sie nicht gestorben ist, dann redet und fuchtelt sie noch heute. 🙂
Bei Deiner Geschichte fällt mir im doppelten Sinn nur ein:
„Singles have more Fun!“
Find die Idee ganz interessant, aber ich glaube bei einem Unfall wird das zur Todesfalle.
YMMD
Ich würde mein Kind nicht damit an mir festschnallen würde – entweder das Kind ist im entsprechenden Alter und versteht, wie es sich zu verhalten hat wenn man es ihm beibringt oder es würde nicht mitfahren.
Beim Anfahren wird es dank dem Gurt wohl keinen Salto vom Rücksitz machen, aber im Falle eines Sturzes würde ich es bevorzugen mein Gewicht nicht unbedingt als Triebkraft für ein so zierliches Geschöpf einzusetzen – im Falle eine Falles ist richtig fallen alles…